Was sind die Anschaffungsnebenkosten?

Was sind die Anschaffungsnebenkosten?

Anschaffungsnebenkosten (oft auch Kaufnebenkosten genannt) sind zusätzliche Kosten, die bei einer Immobilieninvestition neben den reinen Anschaffungskosten für die Immobilie anfallen. Sie müssen somit bei der Kalkulation einer Immobilieninvestition berücksichtigt werden und erhöhen den Preis der Immobilie über den eigentlichen Kaufpreis.

Die Anschaffungsnebenkosten umfassen Dinge wie die Maklerprovisionen, Notarkosten, Gebühren für den Grundbucheintrag oder auch die Kosten für die Finanzierung, wie z.B. die Kosten für die Erstellung eines Wertgutachtens oder die Kosten für die Bereitstellung des Kredits. In der Regel betragen die Anschaffungsnebenkosten zwischen 8 % und 12 % der reinen Anschaffungskosten der Immobilie.

Um die komplette Höhe der Anschaffungsnebenkosten zu berechnen, müssen die einzelnen Kostenpositionen addiert werden.

Lass’ uns das Ganze an einem Beispiel einer Immobilie mit einem Kaufpreis von 300.000 € verdeutlichen und dabei folgende Werte für die einzelnen Positionen der Anschaffungsnebenkosten annehmen:

PositionHöhe (%)Höhe (€)
Grunderwerbsteuer5,0 %15.000 €
Notar- und Grundbuchkosten1,5 %4.500 €
Maklerprovision3,5 %10.500 €
Finanzierungskosten2,0 %6.000 €
Summe12,0 %36.000 €
Tabelle mit Anschaffungsnebenkosten für Beispielimmobilie von 300.000 €

Insgesamt betragen die Anschaffungsnebenkosten in diesem Beispiel somit 36.000 € oder 12 Prozent des Kaufpreises.

Da fast alle Positionen der Anschaffungsnebenkosten vom Kaufpreis der Immobilie anhängen, ist die Höhe der Anschaffungsnebenkosten ebenfalls großteils proportional zum Kaufpreis. Je teurer die Immobilie, desto höher auch (absolut gesehen) die Anschaffungsnebenkosten.


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