Was ist der Beleihungswert?
Der Beleihungswert einer Immobilie gibt den maximalen Geldbetrag an, den eine Bank dir für den Kauf dieser Immobilie leihen würde. Alle Kosten (inkl. Kaufnebenkosten) die über den Beleihungswert hinaus gehen, musst du mit Eigenkapital abdecken.
Der Beleihungswert basiert auf einer internen Bankbewertung der Immobilie.
Da es keine gesetzlich vorgeschriebene Formel gibt, wie der Beleihungswert berechnet werden muss, kann er von Kreditinstitut zu Kreditinstitut schwanken, je nachdem wie die einzelnen Banken die Immobilie intern bewerten.
Auch wenn es keine gesetzlich vorgeschriebene Methode für die Berechnung des Beleihungswertes einer Immobilie gibt, sind in § 16 Abs. 2 PfandBG den Bewertungsrichtlinien der Banken enge Grenzen gesetzt.
So darf eine Bank bei der Ermittlung zum Beispiel keine „spekulativen Elemente“ berücksichtigen und muss eine „vorsichtige Bewertung“ vornehmen.
Der Beleihungswert soll den Preis darstellen, den die Bank beim Zwangsverkauf der Immobilie erhält, für den Fall, dass du deinen Kredit nicht bedienst und die Bank die Immobilie verwerten muss.
Neben anderen Faktoren wird zur Ermittlung des Beleihungswertes oft eine Wertermittlung nach dem Ertragswertverfahren und dem Vergleichswertverfahren durchgeführt.
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