Wie kann ich den Wert einer Immobilie berechnen?

Wie kann ich den Wert einer Immobilie berechnen?

Dieser Beitrag wurde zuletzt am 13. Oktober 2024 aktualisiert.

In diesem Artikel möchte ich dir verschiedene Methoden zeigen, wie du den Wert einer Immobilie berechnen kannst.
In diesem Artikel möchte ich dir verschiedene Methoden zeigen, wie du den Wert einer Immobilie berechnen kannst.

Du möchtest deine erste Immobilie als Kapitalanlage kaufen und Vermieter werden? Glückwunsch! Da du nicht zu teuer einkaufen möchtest, fragst du dich nun vermutlich: Wie kann ich den Wert einer Immobilie berechnen?

Den Wert einer Immobilie für dich als Investor kannst du auf zwei Arten ermitteln: offizielle Methoden wie das Ertragswertverfahren oder das Vergleichswertverfahren, oder pragmatische Methoden wie den maximalen Kaufpreisfaktor oder eine Cashflow-Berechnung.

Wie du an der Fülle der Berechnungsmethoden zur Wertermittlung siehst, gibt es bei Immobilien, anders als bei etwa Aktien, nicht den Wert einer Immobilie.

Wichtig ist es auch gleich vorweg zu sagen, dass der Wert einer Immobilie immer etwas sehr Subjektives ist. Einen objektiv fairen Kaufpreis gibt es nicht. Dieser muss immer zwischen dir und dem Verkäufer verhandelt werden.

In diesem Artikel möchte ich dir trotzdem verschiedene Methoden, um den Wert von Immobilien zu ermitteln, an die Hand geben, sodass du für dich den richtigen Kaufpreis ermitteln kannst.

Schlüsselfakten auf einen Blick

  • Das Ertragswertverfahren berechnet den Immobilienwert anhand der Mieteinnahmen – ideal für Investoren.
  • Das Vergleichswertverfahren eignet sich, wenn vergleichbare Objekte am Markt verfügbar sind.
  • Der Kaufpreisfaktor hilft dir, schnell einen maximalen Kaufpreis basierend auf der Nettomiete zu bestimmen.
  • Du kannst (und solltest!) auch eigene Kriterien zur Wertermittlung einer Immobilie für dich festlegen – z.B. Cashflow oder deine persönlichen Renditeziele.

Das solltest du wissen: FAQs

Die wichtigsten und häufigsten FAQs zum Thema als schneller Frage-Antwort-Block:

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Welche Methoden gibt es, um den Wert einer Immobilie zu berechnen?
Im Artikel werden drei gängige Methoden zur Wertermittlung von Immobilien vorgestellt: das Vergleichswertverfahren, das Ertragswertverfahren und das Sachwertverfahren. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und eignet sich für unterschiedliche Immobilienarten und Situationen. Im Artikel findest du detaillierte Informationen zu jeder Methode und wann sie am besten angewendet wird.
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Wann sollte ich das Vergleichswertverfahren zur Wertermittlung nutzen?
Das Vergleichswertverfahren eignet sich besonders gut für Wohnimmobilien in Gebieten, in denen ausreichend Vergleichsobjekte vorhanden sind. Es basiert auf dem Prinzip, dass der Wert einer Immobilie durch den Vergleich mit ähnlichen Objekten in der Umgebung ermittelt wird. Im Artikel erfährst du mehr über die Vorgehensweise und die Voraussetzungen für die Anwendung dieses Verfahrens.
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Worauf muss ich bei der Bewertung nach dem Vergleichswertverfahren achten?
Bei einer Bewertung nach dem Vergleichswertverfahren musst du darauf achten, dass du deine Immobilie auch wirklich nur mit vergleichbaren Immobilien vergleichst. Eine Wohnung ohne Balkon im Erdgeschoss kannst du nicht mit einer Wohnung im 10. Stock mit Blick in die Berge vergleichen.
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Wie funktioniert das Ertragswertverfahren und für welche Immobilien ist es geeignet?
Beim Ertragswertverfahren wird der Wert einer Immobilie anhand der erzielbaren Mieteinnahmen berechnet. Dieses Verfahren eignet sich vor allem für vermietete Wohn- und Geschäftsimmobilien, bei denen die Erträge im Vordergrund stehen. Im Artikel findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Berechnung des Ertragswerts sowie Tipps zur Anwendung dieses Verfahrens.
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In welchen Fällen ist das Sachwertverfahren zur Wertermittlung sinnvoll?
Das Sachwertverfahren kommt vor allem bei Immobilien zum Einsatz, bei denen der Wert hauptsächlich durch das Gebäude und das Grundstück bestimmt wird. Es eignet sich besonders für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie für Immobilien, bei denen keine ausreichenden Vergleichsobjekte oder Mieteinnahmen vorhanden sind. Im Artikel erhältst du weitere Informationen zur Berechnung des Sachwerts und wann dieses Verfahren angewendet werden sollte.

Übersichts-Vergleich der Bewertungsmethoden für Immobilien

Um die verschiedenen Methoden zur Wertermittlung von Immobilien besser zu verstehen, lass‘ uns einen Blick auf die drei gängigsten Verfahren werfen:

Ertragswertverfahren: Dieses Verfahren wird hauptsächlich für Mietobjekte verwendet und berücksichtigt das zukünftige Ertragspotenzial einer Immobilie. Es ist sehr genau, aber auch komplex und zeitaufwendig in der Anwendung.

Vergleichswertverfahren: Hierbei wird der Wert einer Immobilie durch den Vergleich mit ähnlichen Objekten ermittelt. Es ist weniger komplex als das Ertragswertverfahren und eignet sich besonders gut, wenn ausreichend Vergleichsobjekte verfügbar sind.

Kaufpreisfaktor: Eine einfache und schnelle Methode zur Einschätzung des Immobilienwerts, basierend auf dem Verhältnis von Kaufpreis zu Mieteinnahmen. Obwohl es weniger genau ist und nicht alle Faktoren berücksichtigt, bietet es eine schnelle Orientierungshilfe.

Das folgende Diagramm vergleicht diese drei Bewertungsmethoden anhand der Kriterien Komplexität, Genauigkeit, Zeitaufwand und Anwendbarkeit:

Nach diesem groben Überblick lass‘ uns als nächstes näher auf die einzelnen Verfahren eingehen:

Wertermittlung nach dem Ertragswertverfahren

Screenshot des Immoprentice Ertragswertverfahren Excel. Nutze das Tool um kostenlos den Wert deiner Immobilie oder Wohnung nach dem Ertragswertverfahren zu berechnen.
Nutze das Immoprentice Ertragswertverfahre Excel um schnell und einfach den Wert einer Immobilie nach dem Ertragswertverfahren zu berechnen.

Der wissenschaftlichste, aber auch der komplizierteste und aufwendigste Ansatz, den Wert einer Immobilie zu berechnen, ist das Ertragswertverfahren.

Die Wertermittlung nach dem Ertragswertverfahren ist jedoch besonders interessant für Immobilien-Investoren. Denn hier wird der Wert der Immobilie wirklich nach ihrem Ertragswert bewertet – also dem, was sie für dich als Investor abwirft.

Das Ertragswertverfahren wird oft auch von Gutachtern verwendet, um den Wert von Immobilien bei Zwangsversteigerungen zu ermitteln.

Wie berechne ich den Wert einer Immobilie mit dem Ertragswertverfahren?

Grobschema der Einflussgrößen für das Ertragswertverfahren um den Wert einer Immobilie zu berechnen. Aus Jahresrohertrag, Bewirtschaftungskosten, Bodenwert, Liegenschaftzins, und dem Vervielfältiger wird der Ertragswert (Verkehrswert) einer Immobilie berechnet.
Ein grobes Schema zur Berechnung des Verkehrswertes (Ertragswert) deiner Immobilie mit den relevanten Einflussgrößen.

Die Grundlage des Ertragswertverfahrens ist der Netto-Mietzins, den die Immobilie im Hier und Jetzt abwirft.

Sehr vereinfacht gesagt, prüft ein Gutachter beim Ertragswertverfahren im ersten Schritt, wie hoch die „Verzinsung“ von vergleichbaren Anlageobjekten in ähnlichen Wohnlagen ist.

Im zweiten Schritt berechnet er dann aufgrund der „marktüblichen Verzinsung“ und den aktuell durch die Wohnung generierten realen Mieteinnahmen (also nach Abzug aller Kosten) den Wert der Immobilie.

Im letzten Schritt fließen dann noch der Wert des Grundstückes und die wirtschaftliche Restnutzungsdauer der Immobilie in die Berechnung ein.

Wie du am Schaubild und den verschiedenen Einflussfaktoren sehen kannst, handelt es sich hierbei also um ein sehr kompliziertes Verfahren, um den Wert einer Immobilie zu ermitteln.

Willst du mehr über das Ertragswertverfahren, und wie du es für die Wertermittlung einer Immobilie verwenden kannst, erfahren? Dann empfehle ich dir den Artikel „Was ist das Ertragswertverfahren und wie hilft es mir den Wert von Immobilien zu berechnen?“ hier auf Immoprentice.

Wertermittlung nach dem Vergleichswertverfahren

Es gibt viele vergleichbare Immobilien am Markt? Dann kannst du das Vergleichswertverfahren nutzen, um den Wert deiner Immobilie zu berechnen.
Es gibt viele vergleichbare Immobilien am Markt? Dann kannst du das Vergleichswertverfahren nutzen, um den Wert deiner Immobilie zu berechnen.

Die zweite Möglichkeit, den Wert einer Immobilie zu berechnen, ist das Vergleichswertverfahren.

Ähnlich wie das Ertragswertverfahren wird auch das Vergleichswertverfahren oft von Gutachtern, zum Beispiel im Rahmen der Wertermittlung einer Immobilie für eine Zwangsversteigerung, verwendet.

Das Vergleichswertverfahren kannst du insbesondere für Eigentumswohnungen in sehr liquiden Märkten verwenden, da du hier sehr leicht vergleichbare Objekte finden kannst.

Wie berechne ich den Wert einer Immobilie mit dem Vergleichswertverfahren?

Die Bewertung von Immobilien nach dem Vergleichswertverfahren ist in § 183 im Bewertungsgesetz (BewG) geregelt. (Quelle: dejure.org)
Die Bewertung von Immobilien nach dem Vergleichswertverfahren ist in § 183 im Bewertungsgesetz (BewG) geregelt. (Quelle: dejure.org)

Beim Vergleichswertverfahren nimmt ein Gutachter im ersten Schritt die wichtigsten Eckdaten einer Immobilie oder Wohnung auf. Im zweiten Schritt prüft er dann, für welche Preise ähnliche Objekte in letzter Zeit verkauft wurden.

Schauen wir uns den Prozess am Beispiel einer 70qm 3-Zimmerwohnung im Zentrum von München an. Soll ein Gutachter den Wert dieser Wohnung nach dem Vergleichswertverfahren ermitteln, muss er recherchieren, für welche Preise vergleichbare 65-75qm Wohnung mit 3 Zimmern im Zentrum von München im letzten Jahr verkauft wurden.

Hat die zu bewertende Wohnung besondere Positiv- oder Negativmerkmale, werden diese entsprechend berücksichtigt. Haben alle Vergleichswohnungen etwa einen Balkon, deine aber nicht? Dann prüft der Gutachter, welcher Aufpreis für eine Wohnung mit Balkon gegenüber einer Wohnung ohne Balkon gezahlt wird. Diesen Abschlag verrechnet er dann entsprechend bei der Bewertung der Wohnung ohne Balkon.

Nutzt du das Vergleichswertverfahren, um den Wert einer Immobilie zu berechnen, musst du aufpassen, dass du nicht Äpfel mit Birnen vergleichst. Auch normale Eigentumswohnungen sind nur sehr begrenzt eins-zu-eins miteinander vergleichbar.
Nutzt du das Vergleichswertverfahren, um den Wert einer Immobilie zu berechnen, musst du aufpassen, dass du nicht Äpfel mit Birnen vergleichst. Auch normale Eigentumswohnungen sind nur sehr begrenzt eins-zu-eins miteinander vergleichbar.

Die Genauigkeit dieses Verfahrens steht und fällt mit der Vergleichbarkeit der Wohnungen. So ist eine Wohnung im Erdgeschoss etwa weniger wert als eine Wohnung im 10. Stock mit Blick in die Berge.

Genau sowenig ist eine Wohnung direkt neben den Bahngleisen mit einer Wohnung in einer ruhigen Seitenstraße vergleichbar.

Gibt es im Markt nur sehr wenige oder sehr schlecht vergleichbare Wohnungen? Dann solltest du auf ein anderes Verfahren als das Vergleichswertverfahren ausweichen, um den Wert einer Wohnung zu ermitteln.

Für das Vergleichswertverfahren ist ein großer Pool an vergleichbaren Immobilien essenziell. Es wird daher meist für Eigentumswohnungen angewendet. Der Grund: diese sind — anders als Einfamilien- oder Mehrfamilienhäuser — sehr ähnlich und man kann gut Vergleichsobjekte finden.

Wertermittlung anhand des maximalen Kaufpreisfaktors

Neben aufwändigen Bewertungsansätzen wie dem Ertragswertverfahren oder dem Vergleichswertverfahren kannst du für dich auch einfach einen maximalen Kaufpreisfaktor definieren, über dem du nicht einkaufen möchtest.
Neben aufwendigen Bewertungsansätzen wie dem Ertragswertverfahren oder dem Vergleichswertverfahren kannst du für dich auch einfach einen maximalen Kaufpreisfaktor definieren, über dem du nicht einkaufen möchtest.

Die Wertermittlung einer Immobilie nach dem maximalen Kaufpreisfaktor ist zwar weniger wissenschaftlich als die beiden anderen Verfahren, aber sehr schnell und trotzdem geeignet, um einen für dich validen Wert einer Immobilie zu berechnen.

Gerade als Investor hast du vermutlich eine bestimmte Mindest-Bruttomietrendite, die du erzielen möchtest. Prüfe im ersten Schritt, für wie viel Euro du eine bestimmte Wohnung vermieten kannst. Im zweiten Schritt kannst du dann daraus den maximalen Kaufpreis, den du für eine Immobilie zahlen darfst, ermitteln.

Ähnlich verhält es sich mit dem Kaufpreisfaktor. Wenn du herausgefunden hast, dass an deinem Standort ein Kaufpreisfaktor von 25 Durchschnitt ist, kann es sinnvoll sein, dass du für dich sagst, dass eine Immobilie zum Beispiel maximal das 25-fache der Jahresnettokaltmiete kosten darf.

An deinem Standort ist eine Kaufpreisfaktor von 25 normal? Vielleicht ist es sinnvoll, dass du dir das Ziel setzt keine Immobilie für einen Faktor von über 25 zu kaufen.
An deinem Standort ist ein Kaufpreisfaktor von 25 normal? Vielleicht ist es sinnvoll, dass du dir das Ziel setzt, keine Immobilie für einen Faktor von über 25 zu kaufen.

So hast du eine Bruttomietrendite von 4%.

Vielleicht ist die Immobilie für jemand anders mehr wert, aber für dich ist sie im aktuellen Zustand mit deinen Zielen genau das wert.

Möchtest du herausfinden, was der durchschnittliche Kaufpreis für Immobilien in deiner Region ist? Dann schaue unbedingt einmal beim Artikel „Die 7 wichtigsten Tools für Immobilien-Investoren“ vorbei. Dort stelle ich dir nämlich verschiedene Tools vor, mit denen du sowohl sehr schnell einen Überblick über deinen Markt bekommst, als auch Tools, mit denen du sehr einfach einen sehr tiefen Einblick in deinen Markt bekommst.

Wenn du bereits eine Vorstellung von der Mindestrendite, die du erzielen möchtest und der möglichen Nettokaltmiete  hast, kannst du deinen maximalen Kaufpreis über den Immoprentice 5 Sekunden Kaufpreis-Rechner ermitteln.

Wertermittlung nach deinen eigenen Kriterien

Neben all den in diesem Artikel genannten Methoden um den Wert einer Immobilie für dich zu berechnen, kannst du natürlich auch einen komplett eigenen Ansatz entwickeln.
Neben all den in diesem Artikel genannten Methoden, um den Wert einer Immobilie für dich zu berechnen, kannst du natürlich auch einen komplett eigenen Ansatz entwickeln.

Der Wert einer Immobilie liegt immer im Auge des Käufers. Es gibt somit nicht den richtigen Wert einer Immobilie.

Du bist daher frei, dir komplett eigene Kriterien für den Kauf und die Wertermittlung einer Immobilie zu definieren.

Ich persönlich bin ein großer Fan davon, auf den Cashflow einer Immobilie zu schauen.

So habe ich für mich etwa die Bedingung, dass bei meiner Standard-Finanzierung eine Immobilie, die ich in München kaufe, jeden Monat, nach Zins und Tilgung und sämtlichen Kosten, einen positiven Cashflow abwerfen muss.

Der maximale Kaufpreis, den ich so für mich ermittele, ist sicher unterschiedlich von dem Kaufpreis, den ein anderer Interessent für genau dasselbe Objekt zahlen würde. Für mich ist die Immobilie jedoch uninteressant, wenn der Cashflow negativ wird. Die Immobilie für mich somit genau so viel Wert, wie ich maximal zahlen kann, damit diese Regel erfüllt wird.

Diesen Artikel gibt’s auch als Kurzvideo auf dem Immoprentice YouTube-Kanal:

Wie kann ich den Wert einer Immobilie berechnen? #Shorts

Wenn du mehr zum Thema Cashflow, und warum dieser Wert gerade für dich als Immobilien-Investor wichtig ist, erfahren möchtest, solltest du dir auch den Artikel „Warum der Cashflow bei Immobilien so wichtig ist“ durchlesen.

Fazit

Du siehst, es gibt sehr viele Möglichkeiten, um den Wert einer Immobilie zu berechnen.

Ich hoffe, in diesem Artikel konnte ich dir einige davon näherbringen.

Zur Erinnerung hier noch einmal eine Übersicht über die verschiedenen Methoden ihre Anwendungsbereiche sowie Vor- und Nachteile:

Übersicht der verschiedenen Methoden zur Wertermittlung von Immobilien
BewertungsmethodeAnwendungVorteileNachteile
ErtragswertverfahrenMietobjekteBerücksichtigt ErtragspotenzialKomplexe Berechnung, benötigt viele Daten
VergleichswertverfahrenEigentumswohnungenEinfach, nutzt Marktpreise ähnlicher ObjekteBenötigt viele Vergleichsobjekte, selten genau vergleichbar
KaufpreisfaktorSchnelle EinschätzungSchnell und einfachVereinfachtes Modell, berücksichtigt nicht alle Faktoren
Eigene Kriterien (z. B. Cashflow)Individuelle BewertungMaßgeschneidert auf persönliche ZieleSubjektiv, möglicherweise nicht marktgerecht

Wichtig ist jedoch, zu verstehen, dass es nicht den richtigen Weg gibt, sondern dass du dir selbst überlegen musst, wie du Immobilien für dich bewerten möchtest.

Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass es hilft, mehrere Objekte zu Übungszwecken nach den verschiedenen Methoden zu bewerten. Auch wenn es kompliziert ist: Mir hat diese Übung sehr geholfen, ein besseres Gefühl für den Wert von Immobilien zu bekommen.

Achte am Ende deiner Bewertung auf jeden Fall auch auf die weichen Faktoren einer Immobilie wie die Mikrolage um eine gute Vermietbarkeit zu erzielen.
Achte am Ende deiner Bewertung auf jeden Fall auch auf die weichen Faktoren einer Immobilie wie die Mikrolage, um eine gute Vermietbarkeit zu erzielen.

Sollte am Ende etwa der Wert, den du für eine Wohnung, nach deinen Maßstäben, an deinem Standort vergeben würdest, sowohl deutlich unter dem Verkaufswert vergleichbarer Wohnungen, als auch deutlich unter vom Wert der Wohnung nach dem Ertragswertverfahren liegen, wirst du es vermutlich schwer haben an diesem Standort Immobilien zu finden und zu kaufen.

Andersherum: Würdest du mit deiner Bewertung für eine Wohnung einen deutlich höheren Kaufpreis zahlen, als die Wohnung nach dem Ertragswertverfahren wert ist? Vermutlich bewertest du die Immobilie dann mit deinem Framework etwas zu positiv. Eine Anpassung kann dich hier vor teuren Fehlkäufen schützen.

Hinweis: Achte bei der Bewertung von Immobilien auch auf die „weichen“ Faktoren, wie die Lage und die Vermietbarkeit. Mehr dazu in den Artikeln „Die 9 wichtigsten Eigenschaften für eine Immobilie als Kapitalanlage“ und „Worauf muss ich bei der Mikrolage achten?„.

Und zu guter Letzt: du suchst einen allgemeinen Überblick darüber, welche Faktoren eigentlich einen Einfluss auf den Wert einer Immobilie haben? Dann schaue dir auch einmal den Artikel „Welche Faktoren beeinflussen den Wert einer Immobilie?“ hier auf dem Blog an.

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